GOOGLES BARD ERHÄLT UPDATE #KI #TECHNOLOGIE

Die besonders strengen Datenschutzrichtlinien Europas führten bislang dazu, dass bestimmte KI-Tools nicht in der EU verfügbar waren. So auch Googles Künstliche Intelligenz Bard.

Das Unternehmen wollte zunächst Sicherheitslücken schließen und den Datenschutz optimieren, bis Bard auf den europäischen Markt kommt. „Als Teil eines ambitionierten und verantwortungsvollen Ansatzes habe Google proaktiv mit Expert:innen, politischen Entscheidungsträger:innen und Regulierungsbehörden zusammengearbeitet”, so Google. Dies scheint erfolgreich verlaufen zu sein, denn ab sofort ist Bard für alle Interessent:innen verfügbar.

Mitte Juli 2023 schaffte Google die Warteliste für den KI-Chatbot Bard ab. Das Tool ist nun auch in Deutschland und allen weiteren EU-Mitgliedsstaaten frei zugänglich. Zusätzlich dazu erweiterte Google auch die Sprachausgabe für insgesamt 40 neue Länder. Damit ist Bard nun in den meistgenutzten Sprachen des Internets zugänglich. Bard ist „global und soll Usern helfen, verschiedene Möglichkeiten zu entdecken”, heißt es von Seiten Googles.

Als größter Schritt des aktuellen Updates gilt die Integration von Google Lens. Damit können Nutzer:innen jetzt auch Bilder in ihre Anfragen laden. Bard kann damit auf Anfrage zum Beispiel Bildunterschriften generieren oder Informationen zu dem Bild herantragen.

Als weiteres Feature veröffentlichte Google NotebookLM. Diese Technologie kann ganze Dokumente analysieren und darauf aufbauende Fragen sowie Zusammenfassungen schreiben. Durch einfaches Tippen können zusätzlich die generierten Antworten vereinfacht, gekürzt, verlängert, professioneller oder lässiger gestaltet werden.

Außerdem ist es jetzt möglich, sich die Antworten von Bard vorlesen zu lassen. Die Text-to-Speech Funktion kann sogar in Tonalität wie auch Stil angepasst werden, wobei dieses Feature momentan leider nur in englischer Sprache zur Verfügung steht.

Googles KI ermöglicht es jetzt, mehrere Chats gleichzeitig zu führen, zu organisieren und sogar Threads daran zu pinnen. Des Weiteren können Chats nun ganz oder auch nur teilweise mit anderen User:innen geteilt werden.

Auch Coding wird mit Bard nun leichter. Mit dem letzten Update kann Python-Code nicht mehr nur nach Google Colab exportiert werden, sondern auch auf die browserbasierte Entwicklungsumgebung Replit. Das führt zu einem optimierten Workflow, der Entwickler:innen das Fortsetzen ihrer Arbeit erleichtern soll. Diese Funktion hat sich in den letzten Wochen bereits als beliebtestes Feature von Bard herauskristallisiert.

Die Ergebnisse der Chats sollen von User:innen nun auch selbst bearbeitet und erneut an die KI geschickt werden können. Dafür dient das Stift-Symbol. Außerdem können Prompts auch über eine Spracheingabe via Klick auf das Mikrofon-Symbol gesteuert werden.

Im Bezug auf Logik und Argumentation soll Bard in den nächsten Wochen und Monaten noch besser werden. Dafür orientiert sich die Technologie an einem Prinzip des menschlichen Denkens. Implizierte Codeausführung nennt Google diese neue Fähigkeit von Bard. Damit erkennt der Chatbot automatisch, wann ihm die Programmierung von Code bei der Lösung einer Aufgabe helfen kann. Laut Google betrifft dies explizit mathematische Aufgaben, Programmierungsanfragen und Aufforderungen zur Änderung von Zeichenketten.

In Zukunft sollen weitere Google Produkte um Bard ergänzt werden, so zum Beispiel Google Drive und Maps. Außerdem hat Google bereits angekündigt, dass auch externe Partner an Bard angeschlossen werden können, wie zum Beispiel Adobes Bild-KI Firefly.

Wie sich Bard im Vergleich zu anderen KI-Tools auf dem europäischen Markt entwickelt, bleibt abzuwarten. Schon jetzt ist klar, dass die Einführung dieser Künstlichen Intelligenz großes Potential mit sich bringt.

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